Dysphagie

Essen hält Laib und Seele zusammen

40 bis 55 % aller Bewohner von Alten­pflege­ein­rich­tungen haben eine Schluck­stö­rung. Der eigent­lich all­täg­liche, unbe­wuss­te Vorgang, Speisen oder Flüssig­keiten vom Mund in den Magen zu beför­dern, ist zeit­wei­lig oder dauer­haft gestört, was zu lebens­bedroh­lichen Zustän­den führen kann.

P1080733Ursachen liegen überwie­gend in neuro­lo­gischen Erkran­kungen, die mit steigen­dem Alter deut­lich zuneh­men (Schlag­anfall, M. Parkin­son, Demenz, usw.). Neben der Behand­lung der Grund­er­kran­kung ist der fach­ge­rechte pflege­rische Umgang eine wich­tige Voraus­set­zung zum Erhalt der Gesund­heit und des Wohl­be­findens der Betroffenen.

Fehleinschätzungen verursachen neben den Einschrän­kungen in der Lebens­qualität und den Gefah­ren für den einzel­nen Betrof­fenen (Lungenentzündung, Mangel­er­nährung und Dehydrierung) immense Kosten im Gesund­heits­wesen.

In Seniorenheimen sind es in der Regel die Pflegen­den, die die Schluck­fähig­keit der ihnen anver­trau­ten Bewoh­ner beur­teilen müssen und damit ein hohes Maß an Verant­wortung über­neh­men. Quali­fi­ziertes Pflege­per­sonal kann die negativen Folgen einer Schluck­störung redu­zieren, und damit die Lebens­quali­tät des Patienten verbes­sern und insge­samt Kosten senken.

Inhouse-Schulungen

Zur Qualifizierung der Mitar­beiter in Ihrem Haus biete ich Ihnen folgende Inhouse-Schulungen:

Kompaktseminar


Erkennen und Handling von Schluckstörungen,
Tagesseminar

Inhalte des Seminars:

  • Der normale und der pathologische Schluckakt
  • Symptome und Warnsignale einer Schluckstörung
  • Ersteinschätzung von Schluckstörungen
  • Kostmodifikation bei Schluckstörungen
  • Begleitung dysphagischer Bewohner bei der Nahrungsaufnahme

Das Seminar beinhaltet neben der Vermittlung theore­tischer Kennt­nisse einen hohen Praxis­anteil. Des Weiteren besteht die Gele­gen­heit, Praxis­fragen zu stellen und Fallbei­spiele einzubringen.

Die Kursteilnehmer erhalten ein Skript mit den theore­tischen Inhalten.

Erweiterungsseminar


Gesundheit beginnt im Mund – Mundhygiene bei Dysphagie,
4 Unterrichtseinheiten (ein halber Tag)

Alte und chronisch erkrankte Menschen gehören im Bereich der Mund­ge­sund­heit im­mer noch zu den Hochri­siko­gruppen. Bewoh­ner mit einer Dysphagie benötigen beson­dere Aufmerk­sam­keit und Unter­stüt­zung bei der Durch­füh­rung mund­­rei­ni­­gen­der Maß­nah­men, da Speise­reste und Bakte­rien aspiriert werden können und zu einer Lungen­ent­zündung führen.

Eine systematische, fachlich fundiert durchge­führte Mund­pflege senkt das Pneu­monie­-Risiko. Die Lebens­qualität kann deutlich verbes­sert und weite­ren Kom­pli­­ka­tio­nen vorgebeugt werden.

Die Teilnehmenden lernen, wie eine systema­tische, klar nachvoll­zieh­bare Pflege in dem sensi­blen Bereich der Mund­hygiene durchge­führt werden kann und welche Hilfs­­mittel dabei zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus werden mögliche Posi­tio­nie­rungen des Bewohners für eine sichere und angenehme Mund­­pflege erarbeitet.

Mit dieser Veranstaltung wird die Fortbil­dung „Neurogene Dysphagie – Erkennen und Handling von Schluck­störungen“ um den Aspekt der Mundhygiene erweitert.

Workshop


Umsetzung im eigenen Berufsfeld

Im Seminar gewonnene Erkenntnisse und Erfah­rungen werden gemein­sam im prakti­schen Handeln mit dem Patienten / Bewoh­ner gefestigt bzw. vertieft. Konkrete Fragen oder Problem­stel­lungen können angegan­gen werden.

Die Workshops finden in Kleingruppen (2-3 Teilneh­mende) statt. Der zeit­liche Rahmen umfasst jeweils 1,5 h (2 Unter­richts­einheiten á 45 Min). Darin enthal­ten sind Vor- und Nachbe­sprechung sowie der Patienten­kontakt.

Die  Rahmenbedingungen

Zeiten:

Hinsichtlich der Zeiten richte ich mich gern nach Ihren Wünschen. Auch die Teilung des Kompakt­seminars in zwei halbe Tage ist möglich.

Teilnehmerzahl:

Um effektiv miteinander arbeiten zu können, sollte die Gruppen­größe in den Seminaren 16 Personen nicht überschrei­ten. Eine größere Gruppe ist eben­falls, dann mit zwei Referen­tinnen denkbar.

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