Noch befinden wir uns im Lockdown, aber es lohnt sich der Blick in die Zukunft. Wenn die Pandemielage es zulässt, werde ich dieses Jahr wieder einen Grund- und einen Aufbaukurs Basale Stimulation bei Prolog Wissen in Köln anbieten. Die Termine finden Sie im Kalender am rechten Seitenrand.
Auch Inhouse-Schulungen sind wieder planbar. Melden Sie sich gern, wenn Sie eine Fortbildung zu den Themen Dysphagie, Basale Stimulation oder Mobilisation wünschen. Sicherlich finden wir den passenden Termin und das passende Angebot für Ihre Einrichtung.
Die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen macht auch vor Seminaren nicht halt. Aus dem Grunde sind alle Seminare und Inhouse-Schulungen vorerst abgesagt. So bedauerlich es ist, so unabdingbar ist es in der derzeitigen Situation. Ersatztermine werden folgen, wenn die Pandemie überwunden ist.
Bis dahin gilt: bitte soziale Kontakte nach Möglichkeit auf Distanz, häufig Hände waschen und wenig das eigene Gesicht berühren.
Dieser Vortrag entstand für ein Dysphagiesymposiums am 11. Januar 2019 in Köln. Übergeordnetes Thema des Symposiums war
Dysphagie in der Geriatrie – keine Seltenheit.
Es wird aufgezeigt, welchen Stellenwert Basale Stimulation in der Dysphagietherapie einnimmt.
Dafür werden zunächst das Konzept Basale Stimulation und dessen zugrundeliegende Gedanken vorgestellt. Jeder Mensch – unabhängig von Schwere und Art einer möglichen Erkrankung – verfügt über kommunikative Fähigkeiten. Er ist erlebnisfähig und entwickelt sich eigenaktiv.
Entwicklung findet dabei immer auf mehreren Ebenen gleichzeitig statt. Als TherapeutInnen, Pflegende, PädagogInnen, Eltern, etc. können wir ihn in seiner Entwicklung unterstützen oder behindern.
Wahrnehmen als zentraler Ansatzpunkt innerhalb der Basalen Stimulation wird dabei detaillierter beleuchtet.
Was bedeutet das für die Dysphagietherapie?
Eine Dysphagie wird im Rahmen menschlicher Entwicklung als eine körperliche Einschränkung verortet. Sie hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens und der Rehabilitation. Gleichzeitig nehmen auch Einschränkungen und Ressourcen in allen anderen Bereichen des Lebens Einfluss auf die körperlichen Fähigkeiten (in diesem Fall die Schluckfähigkeit) und dessen Rehabilitation.
Wie Basale Stimulation den Prozess sowohl im Rahmen der Befundung als auch der Therapie bei schwerer neurogener Dysphagie unterstützt, wird anhand eines Fallbeispiels beleuchtet.
Herr Meier wird mit der Diagnose „Subarachnoidalblutung (SAB) mit deutlicher Vigilanzminderung“ in der Neurologischen Frührehabilitation aufgenommen.
Logopädische Diagnosen sind dabei eine schwere neurogene Dysphagie mit der Notwenigkeit einer geblockten Trachealkanüle sowie eine schwere Kommunikationsstörung ohne Kommunikationscode. Schritt für Schritt geht er seinen Weg zurück in sein gewohntes Leben. Wir sehen, wie er wacher wird, und sich im Dialog immer weitere Orientierungsräume erschließt. Seine Aktivitäten werden dabei zunehmend eigenständiger und komplexer. In jeder Phase seiner Rehabilitation unterstützen ihn dabei basal stimulierende Angebote.
Fazit: Rehabilitation ist ein Prozess menschlicher Entwicklung, die jeder Patient eigenaktiv vollzieht. Dabei bilden fachspezifische Kenntnisse und Basale Stimulation gemeinsam die Grundlage für eine effektive therapeutische Begleitung. Mit seinen Modellen hinsichtlich menschlicher Entwicklung und therapeutischer Beziehung sowie seinen breit gefächerten Angeboten, ermöglicht Basale Stimulation eine ganzheitliche Unterstützung. Abschließen möchte ich deshalb mit einem vortrefflichen Zitat von U. Haupt, welches gleichsam ein Mantra in der therapeutischen Begleitung sein kann: